Holland America Line: Kulinarische Exzellenz an Bord


Eine Kreuzfahrt ist nicht nur eine Reise zu faszinierenden Destinationen, sondern auch eine kulinarische Entdeckungstour. Holland America Line hat dieses Erlebnis mit zwei bemerkenswerten Programmen auf ein neues Niveau gehoben: dem “Port-to-Plate”-Konzept und dem innovativen globalen “Fresh Fish Program”.

Diese Initiativen sorgen dafür, dass Gäste an Bord nicht nur internationale Küche genießen, sondern auch frische, regionale Spezialitäten aus den bereisten Destinationen probieren können. Besonders spannend: Der Fisch, der auf den Teller kommt, wird direkt aus den lokalen Häfen bezogen – und wird oft in weniger als 48 Stunden an Bord serviert.

Ein kulinarisches Konzept mit Tiefgang

Auf meiner Reise mit der MS Rotterdam durch die Karibik sowie Mittelamerika erkenne ich schnell, dass das “Port-to-Plate”-Programm Teil der kulinarischen Philosophie von Holland America Line ist. Diese setzt stark auf Authentizität und Qualität. Mit dem globalen “Fresh Fish”-Programm kommt ein besonderer Frische-Aspekt hinzu. Über ein weltweites Netzwerk von 60 Häfen bezieht die Reederei mehr als 80 verschiedene Fischarten, um stets höchste Qualität und Regionalität zu gewährleisten. Davon profitieren die Gäste aller elf Schiffen egal in welcher – teils abgelegenen – Regionen sie auch unterwegs sind.

Nachhaltigkeit und Qualität im Fokus

Neben dem Genuss steht auch die Nachhaltigkeit im Zentrum des Programms: Die Reederei arbeitet mit lokalen Fischern und Züchtern zusammen, um sicherzustellen, dass die Zutaten nicht nur frisch, sondern auch nachhaltig gefangen oder gezüchtet werden. Besonders bemerkenswert: Holland America Line hat als erste globale Reederei für ihr “Fresh Fish Program” die renommierten Zertifizierungen MSC (Marine Stewardship Council) und ASC (Aquaculture Stewardship Council) erhalten. Dies garantiert, dass der servierte Fisch nachhaltig gefangen oder gezüchtet wird und höchsten ökologischen Standards entspricht.

Zusammenarbeit mit dem renommierten Küchenchef Masaharu Morimoto

An Bord durfte ich mich auf ein besonderes kulinarisches Highlight freuen: ein Abendessen im Pop-up-Restaurant “Morimoto by Sea”. Holland America Line konnte als exklusiven Partner der Initiative für frischen Fisch den weltbekannten Küchenchef Masaharu Morimoto als Botschafter gewinnen. Seine unverwechselbare Handschrift bringt er in die Zubereitung der Gerichte ein, die flottenweit genossen werden können.

Im vom Chef Morimoto selbst zusammengestellten Menü, fiel mir die Auswahl gar nicht so leicht – denn alles klang lecker und was auf den Nachbartischen zu sehen war, überzeugte auch optisch. Meine persönliche Menüzusammenstellung bestand aus Sushi Platte als Vorspeise, gefolgt vom „Angry Lobster Pad Thai“ und einem am Tisch in heißer Steinschale zubereiteten „Ishiyaki Buri Bop“ (Gelbschwanz-Thunfisch mit Reis). Zum fruchtig süßen Abschluss bekam ich ein Sorbet Trio auch als optischen Leckerbissen serviert.

Karibische Aromen an Bord der MS Rotterdam

Die regionalen Speisenangebote aus dem “Port-to-Plate“-Programm sind stets im Menü gesondert gekennzeichnet und umfassen nicht nur Fischgerichte. Besonders eindrucksvoll blieb der Stopp in Cartagena (Kolumbien) in Erinnerung. Trotz heftiger Regenschauer beeindruckte die Altstadt mit ihren kolonialen Bauten und reichhaltiger kulinarischer Szene. Abends zurück an Bord wurde ein “Braised Beef Brisket Criolla“ angeboten, das in Cartagena nach traditionellem Rezept zubereitet wird. Dieses zarte, langsam geschmorte Rinderbrustgericht mit gerösteten Kartoffeln und mit einer herzhaft würzigen, leicht säuerlichen Criolla-Sauce spiegelt nicht nur die Aromen Kolumbiens perfekt wider, sondern rundet die Erinnerungen an den Aufenthalt bestens ab.

Auch der Besuch in Willemstad (Curaçao) hinterließ einen kulinarischen Eindruck. Bei einem Spaziergang entlang des “schwimmenden Marktes“ im Zentrum, ließen sich zahlreiche Boote venezolanischer Händler mit frischem Fisch und exotischen Früchten nicht nur als Fotomotiv nutzen, sondern verbreiteten auch gleich einen Vorgeschmack auf die abendliche Speisekarte. So könnte ich mir durchaus vorstellen, dass die Küchenchefs hier direkt den frischen Mahi Mahi einkauften, den sie abends mit fruchtig-scharfer Diablo-Sauce kredenzten.

Die Verbindung von Reiseziel und Kulinarik macht jede Mahlzeit zu einer geschmacklichen Entdeckung und lässt uns Gäste die bereisten Regionen auf eine besonders genussvolle Weise erleben. Ob in der Karibik, in Alaska oder im Mittelmeer – mit “Port-to-Plate” und dem “Fresh Fish Program” wird jede Destination zum unvergesslichen Genussmoment.

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Josef Eisenberger

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