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Viva Enjoy: Entspannten Tempos des Flussreisens
Willkommen an Bord, liebe Mitreisende! Ich bin Stefanie, leidenschaftliche Kreuzfahrt-Bloggerin aus Deutschland, mit über einem Jahrzehnt Erfahrung und mehr als 380 Nächten auf See. Jede Reise fasziniert mich aufs Neue, denn jede Kreuzfahrt bringt besondere Erlebnisse und Entdeckungen mit sich, die meine Liebe zur maritimen Welt immer weiter wachsen lassen.
Im Juni ging ich an Bord der brandneuen Viva Enjoy zu einer siebentägigen Rhein Entdeckerreise Nord von Basel nach Amsterdam. Gemeinsam mit einer engen Freundin erkundete ich historische Städte und die Flusslandschaften entlang des Rheins während einer perfekten Sommerwoche mit langen Tagen und angenehmem Wetter.
Begleitet mich, wenn ich von meiner Kreuzfahrt berichte, die Kultur, UNESCO-Welterbestätten und den einzigartigen Rhythmus des Flussreisens über vier Länder miteinander verband.
Basel_Sundeck
Basel
Basel: Einschiffung auf die Viva Enjoy
Unsere Reise begann mit einer Zugfahrt nach Basel, gefolgt von einer kurzen Taxifahrt zum Hafen. Bei strahlendem Sonnenschein und bestem Sommerwetter hätte der Auftakt unserer Flusskreuzfahrt nicht besser sein können. Am frühen Nachmittag gingen wir an Bord der Viva Enjoy. Das erst Ende 2024 in Dienst gestellte Schiff misst 135 Meter in der Länge und bietet Platz für bis zu 190 Gäste in 95 Kabinen, darunter 8 Suiten.
Als leidenschaftliche Kreuzfahrtbloggerin, stets auf der Suche nach besonderen Details und Eindrücken, konnte ich es kaum erwarten, dieses neue Flussschiff kennenzulernen. Zunächst bezogen wir unsere Kabine auf dem Rubin Deck, die mit einem französischen Balkon, Nespresso-Maschine, täglich aufgefüllter Minibar und einem modernen Bad mit Rituals-Pflegeprodukten ausgestattet war. Anschließend nutzten wir die Gelegenheit, das Schiff in Ruhe zu erkunden. Auf drei Decks – Smaragd, Rubin und Diamant – präsentiert sich die Viva Enjoy mit hellen, großzügigen Räumen, natürlichen Materialien und einem eleganten Design, das die vorbeiziehende Flusslandschaft widerspiegelt. Zur Ausstattung gehören ein Fitnessraum, ein Massageraum, ein Yoga-Raum sowie ein weitläufiges Sonnendeck mit Pool. Zusammen mit dem All-inclusive-Konzept von VIVA Cruises – drei Restaurants, Premium-Getränke, kostenfreies WLAN und wiederverwendbare Wasserflaschen – entsteht eine komfortable Atmosphäre, die an ein modernes Premium-Hotel erinnert.
Nach unserem Rundgang wurden wir von Bekannten am Hafen abgeholt, die uns durch die Basler Altstadt führten. Wir spazierten vorbei am Münster, am historischen Rathaus und entlang der malerischen Rheinpromenade. Zurück an Bord setzte sich der Tag mit einem Willkommensempfang im Panorama Salon fort, bei dem die Crew die Gäste herzlich begrüßte.
Das Gastronomiekonzept an Bord passt perfekt zum entspannten Rhythmus einer Flussreise. Zur Auswahl stehen drei Restaurants: Riverside, Moments und VIVA’s Bistro. Frühstück wird im Riverside und Moments serviert, während zum Mittag- und Abendessen alle drei geöffnet sind. Riverside bietet täglich wechselnde Menüs aus regionaler und internationaler Küche, während Moments mediterrane Speisen und VIVA’s Bistro Klassiker sowie Fischgerichte anbietet. Zum Abendessen in Moments und VIVA’s Bistro ist eine taggleiche Reservierung notwendig. Für unser erstes Abendessen entschieden wir uns für VIVA’s Bistro am Heck des Diamant Decks, von wo aus sich ein schöner Blick auf Basel bot.
Während des Sonnenuntergangs legten wir ab und sahen die Stadtlichter langsam in der Ferne verschwinden. Gegen Mitternacht erreichten wir den imposanten Schleusenkomplex von Kembs am Grand Canal d’Alsace. Der Kanal leitet große Teile des Oberrheins um, um die Schifffahrt zu erleichtern und mehrere Laufwasserkraftwerke zu betreiben. Die nächtliche Passage vermittelte eindrucksvoll, wie Industrie und Flusskreuzfahrt auf dieser Route miteinander verbunden sind.
VIVAENJOY_Entrance
Ruby_Deck
FrenchBalconyCabin
Bathroom
Breisach: Ausflug ins elsässische Colmar
Am frühen Morgen erreichten wir Breisach, eine kleine Stadt auf der deutschen Seite des Oberrheins. Da in Baden-Württemberg an diesem Tag Fronleichnam gefeiert wurde und sämtliche Geschäfte geschlossen blieben, nutzten wir die Gelegenheit, an VIVA’s Ausflug nach Colmar auf der französischen Rheinseite teilzunehmen, wo das alltägliche Leben wie gewohnt weiterging.
Nach einer landschaftlich reizvollen Busfahrt durch das Elsass erreichten wir Colmar und starteten zu einem geführten Rundgang durch die mittelalterliche Altstadt. Kopfsteinpflastergassen, bunte Fachwerkhäuser und ruhige Kanäle vermittelten genau das Bild, das wir von dieser Region erwarteten. Unser Tourguide brachte die Geschichte der Stadt mit anschaulichen Erzählungen näher und machte auf viele kleine Details aufmerksam, die wir alleine vermutlich übersehen hätten. Das gemächliche Tempo ließ genügend Zeit, die besondere Atmosphäre und die Mischung aus französischen und deutschen Einflüssen auf sich wirken zu lassen. Colmar ist zudem eng mit der Freiheitsstatue verbunden: Hier wurde Frédéric Auguste Bartholdi geboren, der Schöpfer des weltbekannten Monuments in New York. Sein Geburtshaus ist heute ein Museum, das Zeichnungen und Modelle des Künstlers bewahrt. Auf unserem Rundgang kamen wir an dem Gebäude vorbei, bevor die Tour mit etwas Freizeit in der Altstadt endete. Auf der Rückfahrt nach Breisach passierten wir eine 12 Meter hohe Nachbildung der Freiheitsstatue aus Kunstharz, die in einem Kreisverkehr am Stadtrand aufgestellt ist, ein symbolisches Denkmal für Bartholdis Vermächtnis und die kulturelle Verbindung zwischen Frankreich und den USA.
Breisach
Colmar
Zurück an Bord entschieden wir uns für ein Mittagessen im Riverside Restaurant auf dem Rubin Deck. Im Gegensatz zu Moments und VIVA’s Bistro bietet Riverside ein täglich wechselndes à-la-carte-Menü. Dazu ergänzt ein Marktbuffet mit Vorspeisen, Salaten und Desserts die Auswahl. Das Ambiente war hell und freundlich, die Gerichte frisch zubereitet und abwechslungsreich. Anschließend legten wir in Breisach ab und nahmen Kurs rheinaufwärts Richtung Straßburg. Vom Sonnendeck aus genossen wir die vorbeiziehende Landschaft mit Weinbergen und nutzten die Zeit, um am Pool zu entspannen.
Zum Abendessen wählten wir Moments, das italienische Restaurant an Bord. Hier beginnt das Menü mit einem klassischen Antipasti-Buffet, bevor die Hauptgerichte in der offenen Showküche frisch zubereitet werden. Ein Dessertbuffet rundete das kulinarische Erlebnis ab. Nach dem Abendessen erreichten wir Straßburg bei Sonnenuntergang und legten für die Nacht im Port Autonome an, der mehrere Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt.
Riverside_Restaurant
Moments_Restaurant
VIVAsBistro
Straßburg: Hauptstadt des Elsass
Nach der Übernachtung in Straßburg begann unser Tag mit einer Busfahrt vom Hafen ins Stadtzentrum, begleitet von spannenden Erzählungen unseres Guides. Unterwegs passierten wir das Quartier de l’Orangerie, ein Wohnviertel, das für seine zahlreichen Storchennester bekannt ist. Seit den 1960er-Jahren wird hier gezielt an der Wiederansiedlung der Weißstörche gearbeitet und heute gehören die Nester in den Baumwipfeln fest zum Stadtbild.
Im Zentrum startete unser geführter Rundgang, der uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und die Geschichte Straßburgs näherbrachte. Besonders beeindruckend war der Besuch des Straßburger Münsters mit seiner berühmten astronomischen Uhr, einem Meisterwerk der Renaissance. Sie zeigt nicht nur die Zeit, sondern auch astronomische Daten wie die Position von Sonne und Mond. Außerdem setzt sich zu festgelegten Zeiten eine kunstvolle Figurenprozession in Bewegung, die Besucher aus aller Welt anzieht. Anschließend führte der Rundgang durch das malerische Viertel Petite France mit seinen Kopfsteinpflastergassen und Kanälen. Nach etwas Freizeit in der Stadt brachte uns der Bus von der Place de l’Étoile zurück zum Schiff.
Den Nachmittag verbrachten wir entspannt auf dem Sonnendeck und am Pool, während die Temperaturen hochsommerlich blieben. Am Abend genossen wir unser Abendessen im Moments Restaurant, gefolgt vom Auslaufen von Straßburg während der stimmungsvollen blauen Stunde. Später ließen wir den Tag bei Live-Musik im Panorama Salon ausklingen.
Strasbourg
Strasbourg_ AstronomicalClock
Strasbourg_ LaPetiteFrance
Mannheim: Ausflug nach Heidelberg
Am Morgen erreichten wir Mannheim, von wo aus unser Ausflug in die historische Stadt Heidelberg führte, die oft als eine der malerischsten Städte Deutschlands bezeichnet wird. Die reizvolle Kombination aus Schlossruine, Altstadt und dem Neckar, eingebettet in bewaldete Hügel, hat schon Dichter und Künstler der Romantik inspiriert und zieht bis heute Besucher aus aller Welt an.
Nach einer kurzen Fahrt mit der Bergbahn hinauf zu den Schlossruinen, rund 100 Meter über dem Neckar gelegen, erkundeten wir die Anlage. Während der etwa einstündigen Führung besichtigten wir unter anderem das Große Fass, ein riesiges Weinfass mit einem Fassungsvermögen von über 220000 Litern, die Schlossgärten sowie die Panoramaterrasse mit herrlichem Ausblick. Anschließend ging es mit der Bergbahn zurück ins Tal, wo wir etwas Zeit zur freien Verfügung hatten, um Heidelbergs historische Gassen auf eigene Faust zu entdecken, bevor es mit dem Bus zurück nach Mannheim ging.
Zurück an Bord entschieden wir uns für ein spätes Mittagessen im Moments Restaurant auf dem Smaragd Deck. Das italienische Buffet bot wie gewohnt eine Auswahl frischer Salate und Vorspeisen, ergänzt durch die Suppe des Tages. Besonders begeistert hat uns die Live-Cooking-Station „Pasta alla Ruota“ – frisch zubereitete Pasta, die direkt in einem großen Parmesan-Laib geschwenkt wurde.
Am Abend veranstaltete Kreuzfahrtdirektor Kay im Panorama Salon ein unterhaltsames „Quiz Bingo“, eine Mischung aus Trivia-Fragen – vom römischen Namen von Paris über die Geburtsstätte der Titanic bis hin zu Cadillacs Verbindung zum französischen Wein – und einem cleveren Twist des klassischen Bingo-Spiels. Während wir am längsten Tag des Jahres von Mannheim ablegten, ging die Sonne langsam hinter der Stadt unter. Dank der Sommersonnenwende hielt das Abendlicht besonders lange an, sodass wir den Ausklang des Tages mit Cocktails auf dem Sonnendeck genießen konnten.
Heidelberg
Heidelberg_Castle
Heidelberg_OldBridge
Fahrt durch das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal
Am frühen Morgen erreichten wir Rüdesheim, eine charmante Stadt in Hessen, die für ihre Weinkultur, die historische Altstadt und Fachwerkhäuser bekannt ist. Die ersten Sonnenstrahlen erhellten die Weinberge über der Stadt langsam in goldenem Licht. Ein Aufstieg zur Abtei St. Hildegard, die auf den Hügeln oberhalb des Rheins thront, bot einen eindrucksvollen Blick über das Tal. Das Kloster wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts im neoromanischen Stil erbaut und ist dem Vermächtnis der berühmten Äbtissin Hildegard von Bingen gewidmet. Ihr ursprüngliches Kloster am Rupertsberg bei Bingen wurde schon vor Jahrhunderten zerstört, doch die Neugründung setzt ihr geistiges und kulturelles Erbe bis heute fort. Von Benediktinerinnen bewohnt, wirkt die Abtei trotz ihres vergleichsweise jungen Alters durch ihre Bauweise wie ein jahrhundertealtes Bauwerk, das sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Ein Spaziergang durch Rüdesheim wäre nicht vollständig ohne die weltbekannte Drosselgasse zu besuchen, wo zahlreiche traditionelle Weinstuben die enge Straße säumen und den romantischen Charakter des Ortes unterstreichen.
Nach dem Mittagessen legten wir bereits ab, denn eine der landschaftlich schönsten Etappen der gesamten Reise stand bevor: die Fahrt durch das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal – und das am heißesten Tag des Monats in Deutschland. Diese Strecke ist berühmt für ihre romantischen Flusslandschaften, die von Weinbergen und zahlreichen Burgen geprägt sind. Ein besonderer Moment war die Vorbeifahrt am Loreley-Felsen, einer 132 Meter hohen Klippe an der engsten Stelle des Rheins. Der Sage nach saß dort die Loreley, eine Sirene mit goldenem Haar, die mit ihrem Gesang die Schiffer ablenkte und ins Verderben führte. Heute erinnert eine Bronzestatue am Ufer an die Legende.
Am Nachmittag lud VIVA Cruises zum traditionellen High Tea im Panorama Salon ein, der einmal pro Reise stattfindet. Eine Auswahl süßer und herzhafter Spezialitäten – von Scones und Sandwiches bis hin zu Pralinen, Cupcakes und Macarons – wurde begleitet von der langsam vorbeiziehenden Landschaft während der Fahrt Richtung Koblenz.
Am Abend erreichten wir Koblenz, wo das Schiff am Deutschen Eck vom Rhein in die Mosel einbog, direkt unterhalb des monumentalen Reiterstandbildes von Kaiser Wilhelm I. Wir legten am Moselufer an und nutzten den Abend für eine individuelle Erkundung der Stadt. Mit den kostenlosen Leihfahrrädern von VIVA Cruises fuhren wir zum Deutschen Eck und erkundeten die Umgebung. Während die Sonne unterging, verfärbte sich der Himmel über der Festung Ehrenbreitstein, die 120 Meter über dem Rhein thront. Sie wurde in ihrer heutigen Form im 16. Jahrhundert errichtet und gilt bis heute als zweitgrößte erhaltene Festungsanlage Europas – ein beeindruckender Anblick am Zusammenfluss zweier großer Flüsse. Zurück an Bord ließen wir diesen Sommerabend auf dem Sonnendeck bei Cocktails und angenehmer Abendbrise ausklingen.
Ruedesheim_HildegardofBingenTrail
Ruedesheim_TheBenedictineAbbeyofSt.Hildegard
Köln: Der Dom und das Rheinpanorama
Am Morgen legten wir von Koblenz ab und genossen die letzten Blicke auf das Deutsche Eck, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, die Festung Ehrenbreitstein und die Seilbahn, die über dem Rhein schwebte.
Gegen Vormittag erhielt ich eine besondere Einladung vom Kapitän, die Brücke des Schiffes zu besuchen. Während wir an Bonn vorbeifuhren, der ehemaligen Hauptstadt Westdeutschlands, erklärte er mir die Instrumente des Schiffes und gab Einblicke in die Feinheiten der Flussnavigation. Ein Flusskreuzfahrtschiff muss sich ständig an Wasserstände und die engen Flussbetten anpassen. Je nach Pegelstand kann es erforderlich sein, Geschwindigkeit oder Tiefgang zu ändern, um unter niedrigen Brücken hindurch oder durch seichte Abschnitte zu gelangen. Beeindruckend war, wie viel Präzision und Erfahrung nötig sind, um ein Schiff dieser Größe zu manövrieren.
Gegen Mittag erreichten wir Köln. Nach einer kurzen Fahrt mit der Straßenbahn erkundeten wir die Stadt zu Fuß. Höhepunkt war natürlich der imposante Kölner Dom. Dieses gotische Meisterwerk, dessen Bau 1248 begann und erst im 19. Jahrhundert vollendet wurde, zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands und ist UNESCO-Weltkulturerbe. Seine beiden Türme prägen die Skyline und sind vom Fluss aus weit sichtbar. Wir schlenderten über die Domplatte und durch das umliegende Stadtzentrum.
Zurück an Bord legten wir am Abend erneut ab. Das Abendessen war ein besonderes Highlight, das nur einmal pro Reise angeboten wird: das Gala-Dinner im Riverside Restaurant. Die Gäste waren eingeladen, sich elegant zu kleiden und die gesamte Atmosphäre wirkte festlich. Die Tische waren liebevoll dekoriert, die Servietten zu kleinen Smokings mit winzigen Schleifen mit „Bon Appétit“-Schriftzug gefaltet. Das Festmenü überzeugte sowohl durch seine sorgfältige Präsentation als auch durch den aufmerksamen Service.
Als die Dämmerung hereinbrach, leuchtete der Himmel in Orange- und Rosatönen. Wir genossen einen eindrucksvollen Sonnenuntergang, während wir an der Skyline von Düsseldorf vorbeifuhren, mit moderner Architektur, dem 240 Meter hohen Rheinturm und der markanten Oberkasseler Brücke. Ein perfekter Moment, um sich an einen der Vorteile einer Flusskreuzfahrt zu erinnern: stets nah am Geschehen und der Landschaft zu sein.
Koblenz
Koblenz_DeutschesEck
Cologne
Amsterdam: Kunst, Geschichte und der Grachtengürtel
Der Morgen begann entspannt mit einem wunderschönen Sonnenaufgang über dem Fluss. Später fuhren wir entlang des Amsterdam-Rijnkanals, einer 72 Kilometer langen Wasserstraße, die den Rhein mit Amsterdam verbindet und zu den meistbefahrenen Kanälen Europas zählt. Er bot einen einzigartigen Blick auf die niederländische Landschaft und die Industriegebiete gleichermaßen.
Nach dem Mittagessen fand im Panorama Salon eine leckere Eiscreme-Party statt. Kurz darauf erreichten wir Amsterdam, wo das Schiff über Nacht liegen blieb. Der heutige Landausflug würdigte zugleich Amsterdams 750-jähriges Bestehen und verband eine Panoramafahrt mit einem Besuch des renommierten Rijksmuseums. Unser Guide stellte Meisterwerke von Rembrandt vor, darunter die berühmte „Nachtwache“, die derzeit in einem speziell entworfenen Glaskasten sorgfältig restauriert wird. Besucher können den Restaurierungsprozess beobachten – alte Firnisschichten werden entfernt, Rembrandts Maltechniken analysiert und die langfristige Erhaltung des Werkes sichergestellt. Dieser Einblick verlieh dem Museumsbesuch eine faszinierende Dimension und machte sowohl die Kunst als auch die Sorgfalt ihrer Bewahrung lebendig erfahrbar. Weitere Werke von Vermeer, Hals und zeitgenössischen niederländischen Künstlern rundeten die Ausstellung ab.
Auf dem Rückweg zum Schiff fuhren wir unter anderem vorbei an der Centraal Station, der Heineken-Brauerei, dem historischen Judenviertel, dem Maritim-Museum sowie an modernen Highlights wie dem Eye Filmmuseum und dem A’DAM Lookout. Zurück an Bord veranstaltete der Kapitän einen Abschiedsempfang im Panorama Salon und die gesamte Crew wurde von Hotelmanager Orhan herzlich vorgestellt.
Nach dem Abendessen nutzten wir die zentrale Liegeposition des Schiffes, um Amsterdam bei Sonnenuntergang zu Fuß zu erkunden. Unser Weg führte von der Basilika St. Nikolaus, einer beeindruckenden neo-barocken und neo-renaissance Kirche in der Nähe der Centraal Station, über die alte Börse, ein historisches Gebäude, das Amsterdams Handelstradition widerspiegelt, bis zum belebten Dam-Platz. Das Königliche Palais mit seiner klassischen Fassade prägt das Stadtbild und erinnert an Amsterdams lange Geschichte. Weiter ging es zur Nieuwe Kerk, einer gotischen Kirche, bekannt für königliche Zeremonien und Ausstellungen, sowie zum Anne-Frank-Denkmal und dem Anne-Frank-Haus, bewegende Mahnmale der Geschichte und menschlicher Resilienz. Vorbei an der Westerkerk, dem höchsten Kirchturm der Stadt, schlenderten wir durch den ikonischen Grachtengürtel mit seinen Giebelhäusern und kehrten schließlich im finalen Abendlicht zum Schiff zurück.
Amsterdam_ gabledhouses
Amsterdam_ BasilikaSt.Nikolaus
Amsterdam_Westerkerk
Amsterdam: Ausschiffung von der Viva Enjoy
Nach dem Frühstück gingen wir von Bord und liefen direkt vom Schiff zur Centraal Station für unsere Heimreise mit dem Zug. Damit endete unsere sommerliche Reise entlang des Rheins – eine Woche, die uns durch vier Länder von Basel bis Amsterdam führte. Unterwegs erlebten wir die Sommersonnenwende, erkundeten charmante Häfen und genossen den Komfort des All-inclusive-Konzepts von VIVA Cruises. Dank der aufmerksamen Crew und der reibungslosen Organisation hinterließ diese Flusskreuzfahrt viele bleibende Eindrücke.
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