Cruising Journal

Eine neue Ära für den Hafen von San Juan

Anlässlich der Seatrade Cruise Global in Miami stellte der San Juan Cruise Port (SJCP) seine bedeutende Rolle in der Karibik-Kreuzfahrtlandschaft heraus. Betrieben vom Branchenriesen Global Ports Holding (GPH), befindet sich der SJCP im Zentrum eines umfangreichen Modernisierungs- und Ausbauprojekts, das bereits die Aufmerksamkeit von Branchenakteuren und öffentlichen Institutionen auf sich gezogen hat.

Der Hafen wurde 2024 im Rahmen einer 30-jährigen öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Regierung von Puerto Rico und der Puerto Rico Ports Authority (PRPA) gegründet und gilt als strategischer Knotenpunkt für den Kreuzfahrttourismus in der Karibik. Ziel ist es, ihn mit einer Gesamtinvestition von 425 Millionen US-Dollar zu einem der weltweit führenden Kreuzfahrthäfen zu machen.

Bei der Pressekonferenz am Stand von GPH präsentierte der SJCP die bisher erzielten Fortschritte und die zukünftigen Perspektiven. In den ersten Monaten des Jahres 2025 verzeichnete der Hafen einen Anstieg des Passagieraufkommens um 10 %, mit einer Prognose von bis zu 20 % Wachstum bis Jahresende. Dieses positive Momentum ist das Ergebnis von betrieblichen Verbesserungen, intensivierten Partnerschaften mit Kreuzfahrtgesellschaften und einer verstärkten Positionierung San Juans als strategischer Einschiffungshafen in der Region.

Ein zentrales Thema der Veranstaltung war der Abschluss der Phase 1 des Modernisierungsprojekts der Panamerican-Piers, bei dem 42 Millionen US-Dollar investiert wurden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die betriebliche Effizienz zu steigern, höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten und moderne Kreuzfahrtschiffe der nächsten Generation aufnehmen zu können. Darüber hinaus laufen derzeit Arbeiten am Pier 3, wo der Mooring Dolphin auf der Westseite entsprechend den neuesten technischen Standards ersetzt wird.

Der Erfolg des SJCP ist das Ergebnis einer effektiven Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor. An der Präsentation nahmen prominente Vertreter des puerto-ricanischen Tourismussektors teil, darunter Clarisa Jiménez, Präsidentin und CEO der Puerto Rico Hotel & Tourism Association (PRHTA), sowie Crystal Bell, Direktorin für Luft- und Seezugang bei der Puerto Rico Tourism Company. Die Veranstaltung endete mit einer Verkostung des traditionellen Coquito und einer Aufführung von Plenera-Musik – eine Hommage an die reiche kulturelle Identität Puerto Ricos.

Mehmet Kutman, Präsident und CEO von Global Ports Holding, betonte die Bedeutung der öffentlichen und privaten Synergien für die Entwicklung des Hafens von San Juan. Unter der Leitung von General Manager Clarivette Díaz sei der Hafen zu einem Modell erfolgreicher Zusammenarbeit geworden, das wirtschaftliches Wachstum fördert, Infrastrukturen modernisiert und nachhaltigen Tourismus begünstigt. Seiner Meinung nach sei diese Partnerschaft ein entscheidender Faktor, um San Juan als erstklassiges Kreuzfahrtziel zu etablieren.

Auch Clarivette Díaz, operative Leiterin des San Juan Cruise Port, hob den strategischen Wert des laufenden Projekts hervor und bezeichnete es nicht nur als Modernisierung, sondern als entscheidenden Schritt zur Stärkung der Rolle Puerto Ricos im internationalen Kreuzfahrtmarkt. Sie betonte, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Initiative erheblich und nachhaltig sein werden – und dass dies nur der Beginn eines weitreichenden Wandels sei.

Mit langfristiger Vision, gezielten Investitionen und einem starken Kooperationsgeist positioniert sich der San Juan Cruise Port als zentrale Plattform für den Kreuzfahrttourismus in der Karibik und darüber hinaus. Die modernisierte Infrastruktur, das wachsendes Passagieraufkommen und die starken Partnerschaften mit lokalen und internationalen Stakeholdern bestätigen ein erfolgreiches Entwicklungsmodell, das darauf abzielt, den größtmöglichen Nutzen für Puerto Rico und die gesamte Region zu erzielen. Der Hafen von San Juan ist längst mehr als nur ein Transitpunkt – er wird zunehmend zu einem Symbol wirtschaftlicher Wiederbelebung und kulturellen Stolzes.

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Hannah Gomes

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