VIVA Cruises: Auf der Donau mit der VIVA TIARA


Die Corona-Zeit ist nicht einfach – nicht für die Gäste, aber erst recht nicht für die Veranstalter. Auf unserer Donau-Flusskreuzfahrt mit der VIVA TIARA musste sich VIVA Cruises aufgrund vieler Risikogebiete eine komplett neue Route einfallen lassen – ganz ohne Wien, Budapest oder Bratislava

Mit gemischten Gefühlen sind wir in Richtung Passau gestartet. Gerade vor unserer Flusskreuzfahrt schellten die Infektionszahlen in die Höhe. Immer mehr Risikogebiete wurden ausgewiesen, darunter auch die eigentlichen Highlights unserer Donau-Reise, sprich Wien, Budapest und Bratislava. Für Bratislava gab es noch recht lange Hoffnung, aber auch dieser Anlauf fiel nur wenige Tage vor der Reise in Wasser. Sogar Storno-Gedanken flogen uns durch den Kopf. Doch diese waren, Gott sei Dank, schneller wieder draußen, als sie überhaupt reinkommen konnten.

Anreise mit Schwierigkeiten

Bereits die Anreise begann schon mit einer kleinen Schwierigkeit. Schon während wir mit dem Auto in Richtung Passau unterwegs waren, haben wir uns gefragt, wieso unser Schiff, die VIVA TIARA, im Ship-Tracking in Vilshofen angezeigt wird. Erstmal dachten wir uns nichts Großartiges dabei. Angekommen am Zielort, der Globus Parkgarage, bestätigte sich tatsächlich der Verdacht: Aufgrund eines Schleusen-Streiks mitten in der Nacht konnte die VIVA TIARA nicht mehr durchfahren und musste daher einen Alternativhafen finden.

Auf die schnelle konnte man aber nur einen einzigen Transfer-Bus organisieren, weshalb die gesamte Reisegruppe recht lange auf noch eintreffende Gäste warten musste. Das ist natürlich relativ unglücklich, aber ich finde, da kann man VIVA Cruises nichts vorwerfen.

Ganz besondere Städte

Wie bereits erwähnt, musste VIVA Cruises sich eine überzeugende Alternativroute überlegen. Die alte Route enthielt Ybbs, Wien, Budapest, Bratislava und Melk und die neue Melk, Krems, Dürnstein, Linz (mit Ausflug nach Salzburg), Vilshofen und Regensburg. Im Großteil also eher kleinere Städte.

Einwenig skeptisch war man natürlich schon, denn man fragte sich, ob diese Städte die eigentlichen Highlights wirklich ersetzten können. Ehrlich gesagt: Nein, können sie nicht. Sie sind aber dennoch eine wirklich fantastische Alternative zur typischen 0-8-15-Route.

In jeder Stadt sind wir von Bord gegangen. Die kleinen Städte wie Dürnstein, Melk oder Krems haben nicht weniger überzeugt, als die etwas größeren wie Linz oder Regensburg. Ausführliche Berichte zu den Städten finden Sie bei unserem Partner-Blog Flusskreuzfahrt Entdecker.

Kulinarik an Bord: Ein absoluter Traum!

Einen der wichtigsten Faktoren auf einer Flusskreuzfahrt stellt die Kulinarik dar. Und dieser Faktor wurde auf der VIVA TIARA mehr als befriedigt! An Bord des Flusskreuzfahrtschiffes haben die Gäste grundsätzlich zwei Restaurants zur Verfügung. Einmal das ,,Riverside Restaurant’’ auf dem Hauptdeck, das Hauptrestaurant, sowie das ,,VIVA’s Bistro’’ Spezialitäten Restaurant am Heck.

 

Beide Restaurants haben in vollstem Umfang überzeugt. Nicht nur das Essen selbst, sondern auch der Service war fantastisch. Das Zusammenspiel dessen macht das Erlebnis perfekt. Insgesamt kann man sagen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis in dem Sinne mehr als nur gut ist.

Hygienemaßnahmen an Bord

In Zeiten der Corona-Pandemie ist ein gutes Hygienekonzept unausweichlich. An Bord der VIVA TIARA gelten folgende Maßnahmen:

  • Maskenpflicht auf den Laufwegen
  • Einbahnstraßen auf dem gesamten Schiff
  • Tägliches Fiebermessen
  • Ausreichend Abstand zwischen den Tischen in Restaurant und Lounge
  • Vor Einschiffung muss jeder Gast einen Infektionsschutzfragebogen abgeben
  • Bei Gästen aus innerdeutschen Risikogebieten: Antigen-Schnelltest (die Kosten von 20€ muss der Gast tragen)

 

Abschließendes Fazit

Für VIVA Cruises war es sicherlich nicht einfach, diese Reise überhaupt durchzuführen. Unglaublich viele Barrieren wie Risikogebiete, Schleusenstreiks und mehr wollten und immer wieder aufhalten. Doch man konnte sich immer wieder tolle Alternativen einfallen lassen, die das eigentliche ,,Übel’’ überschattet haben.

Kommen wir zur Crew und dem Service: Ich habe ehrlich gesagt noch nie eine Crew gesehen, die sich so dermaßen ins Zeug gelegt hat und so gut miteinander harmoniert hat. Man war immer extrem zuvorkommend und wenn man ein Problem gehabt hat, wurde einem immer sofort geholfen.

Philipp Muszak

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